Daf 44

Der Daf 44 war ein neuer Meilenstein in der Geschichte der DAF-Personenwagen: Es ist das erste Modell der „B-Karosserie“-Dafs.
Die B-Karosserie war DAFs Antwort auf die Marktnachfrage nach einem größeren Auto, einem wirklich neuen Modell in der DAF-Modellpalette: Der Daf 600, 750, Daffodil 30-31-32 und 33 waren allesamt Variationen des Designs von Willem van den Brink, der sogenannte A-Körper.

Der Daf 44 war der erste vollständige Entwurf des italienischen Meisterdesigners Giovanni Michelotti, nachdem er zuvor den Daffodil 31/32 und den Daf 33 entworfen hatte. Seine „italienische Hand“ erkennt man an diesem Modell: Die schlichte und wirkungsvolle Linienführung mit minimalem Chromeinsatz sorgt für ein elegantes und frivoles Erscheinungsbild.
 
Für DAF war es bei der Entwicklung des 44 von größter Bedeutung, dass Komfort und Wirtschaftlichkeit auf einem hohen Niveau liegen, aber die Sicherheit stand an erster Stelle. Zu diesem Zweck wurde die Karosserie an vielen Stellen verstärkt. Für Komfort sorgten die angenehmen Vordersitze und die konturierte Rückbank, die für eine angenehme Sitzposition sorgten, aber auch die geräumigen Türen, die den Einstieg erleichterten. Der Motor blieb derselbe: Vorne im Daf 44 befand sich der bekannte von DAF entwickelte 2-Zylinder-4-Takt-Boxermotor.
 
Ursprünglich wurde der Daf 44 1966 als Limousine in nur einer Version herausgebracht: dem Luxe. 1967 kamen der Kombi und der Van ins Sortiment, 1968 kam eine Comfort-Version auf den Markt.

1969 erschien der 2. Typ 44, zeitgleich mit der Einführung des zweiten Typs Daf 33 und Daf 55. Der Chromstreifen mit dem aufrechten Logo „44“ wurde durch 2 dicke horizontale Streifen mit Chromstreifen und einem Typ ersetzt Schild 'Daf 44'. Das DAF-Logo in Schriftform verschwand von der Motorhaube und dem Kofferraumdeckel und der 44 erhielt größere Scheinwerfer. Zweite Typen 44 waren mit einem Lenkradbezug aus weicherem Material ausgestattet, beim 44 Luxe waren Türgriffe in die Armlehnen integriert. Ab 1972 wurde der Daf 44 kosmetisch neu gestaltet, mit Stoßfängern mit Gummiecken und Rädern mit imitierten Lüftungslöchern und schwarzen Radkappen, um ihn an den Daf 46 und Daf 66 anzupassen. Der chromschwarze Rand am Heck verschwand; Die Typenbezeichnung erhielt einen neuen Platz auf der Heckklappe. Darüber hinaus war die 44 ab diesem Jahr mit einer 12-Volt-Elektroinstallation ausgestattet.

Nach 8 Produktionsjahren wurde der Daf 44 1974 vom letzten echten Daf abgelöst: dem Daf 46. Die letzten Daf 44 waren mit konvexen Scheinwerfern und einer Leiste im Türfenster ausgestattet; Merkmale seines Nachfolgers 46.